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Vielleicht denkst du jetzt, dass hier die ultimative Lösung kommt und dein Kind ab morgen zum Gemüseninja wird?

Nix da, die gibt es nicht. Betrachten wir uns lieber, warum das eigentlich so schwierig ist: Kinder und Gemüse! *

*Keine Sorge. Weiter unten gibt´s 7 + 1 Lösungen, wie dein Kind Gemüse lieben lernt!

Erstmal Hand aufs Herz: Wie ist das eigentlich bei dir? Magst du Gemüse oder nicht? Denn bevor es an die Ernährung deines Kindes geht, ist es wichtig, sich der eigenen Vorbildfunktion bewusst zu werden. Denn der berühmte Spiegel, den Kinder uns immer wieder vorhalten, lässt auch bei der Ernährung nicht lange auf sich warten.

Nutze dazu die Nährstoffi-Tipps aus meinem Newsletter.

Darin erfährst du schnell, wie du mehr gesunde und natürliche Lebensmittel und blutzuckerstabilisierende Gewohnheiten in deinen Alltag integrierst.

Junge spielt ein Videospiel auf der Couch und isst nebenbei Fastfood.

Foto: © depositphotos

Fokussiere dich am besten erst mal auf dich, bevor du zu viel auf das Essen deines Kindes schielst.

Du bist das Vorbild und dein Kind lernt durch dich ganz intuitiv, dem Gemüse zu vertrauen. Der Weg zu gesunden und nährstoffreichen Lebensmitteln lohnt sich für Eltern also gleich mehrfach.

Lies dazu: Typisch Eltern? Doch prägen wir wirklich allein die Ernährungsgewohnheiten unserer Kinder?

Doch nun schauen wir uns die drei Gründe, warum Gemüse mit Süßigkeiten nicht mithalten kann, genauer an:

 

1. Es ist normal, dass Kinder dem Gemüse erst einmal misstrauen, weil es oft bitter oder sauer schmeckt.

  • Der unerfahrene Kinderkörper schützt sich vor Gefahren.
  • Süß bedeutet: reif und nicht giftig.
  • Salziges signalisiert: überlebenswichtig.
  • Bitter und sauer warnt: Achtung Gefahr, es könnte giftig sein.

2. Gemüse macht weniger satt. Dagegen versprechen Zucker, Eiweiß und Fett jede Menge schnelle Energie.

  • Diese Einschätzung läuft unbewusst ab.
  • Kinder essen intuitiv.
  • Eiweiß und Fett sind außerdem Grundbausteine für den Körper – Gemüse nicht.

3.Die Liebe zum Gemüse lernt das Kind erst durch seine Umgebung.

  • Kinder müssen etwas mehrmals sehen, riechen, fühlen und essen, bevor es schmeckt (wohl bis zu 16-mal)
  • Kinder ahmen ihre Umgebung nach und diese Erfahrungen prägen ihre Gewohnheiten.
  • Kinder lieben die Freiheit: Gib sie ihnen. Sie wollen selbst bestimmen und entscheiden.

Zucker: Warum dein Kind Süßes so sehr liebt

Denken wir mal an unsere Vorfahren, die noch ganz ohne Supermarkt auskommen mussten. Bei den Jäger*innen und Sammler*innen war das Wissen über die mögliche Nahrung überlebenswichtig und es ist bis heute tief in uns verankert. 

Nicht ohne Grund ist bereits die Muttermilch süß. Für die meisten Kinder ist sie ein erstes und prägendes Geschmackserlebnis, welches ihr Überleben sichert.

Süße signalisiert Energie und Sicherheit.

Maren Bucec I Ernährung-Einfach-Machen

Eltern schauen ihrem Sohn und ihrer Tochter beim Kochen zu.

Foto: © depositphotos

Beim gemeinsamen Kochen lernen die Kinder, Gemüse abwechslungsreich zuzubereiten.

7 + 1 Lösungen, wie dein Kind Gemüse lieben lernt!

  1. Biete das Gemüse einzeln an, so kann dein Kind selbst entscheiden! Zum Beispiel in kleinen Schalen oder als lustiges Gemüsegesicht auf dem Teller.
  2. Akzeptiere, wenn dein Kind zeitweise bestimmtes Gemüse nicht mag und verzichte auf blöde Kommentare. (Sorry, dass ich so deutlich werde.)
  3. Biete lieber mehr von dem an, was es mag und fokussiere dich darauf.
  4. Bleib ausdauernd und bringe das Verschmähte trotzdem immer mal wieder ins Spiel. Wenn dein Kind es nicht isst, bleibt mehr für dich. Win-Win. Wusstest du, dass ein neues Nahrungsmittel bis zu 16-mal probiert werden will, bis es als „schmeckt mir“ eingestuft wird?!
  5. Geht zusammen einkaufen und erforscht die Gemüseabteilung. Sehen, fühlen, riechen, staunen – das macht Lust auf mehr.
  6. Rohes Gemüse ist absolut okay, es muss nicht immer gekocht oder gedünstet sein.
  7. Mitmachen ist cool. Auch kleinste Aktionen in der Küche sind wertvoll.

Unser Lieblingstipp, um Kinder für mehr gesunde Ernährung zu begeistern:  

+1: Lest die Nährstoffgeschichte und entdeckt gemeinsam die Superkräfte im Essen.

Und nicht vergessen: Schon kleine Schritte sind große Erfolge!

FAZIT

 

Du siehst, es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, wie du deinem Kind helfen kannst, Gemüse lieben zu lernen. Ich hoffe, dass du einige dieser Tipps ausprobierst. Schreib mir gern in die Kommentare, welche Erfahrungen du gemacht hast.

Was ist das Ziel der Nährstoffgeschichte?

Junge spielt ein Videospiel auf der Couch und isst nebenbei Fastfood.

Als Team der Nährstoffgeschichte haben wir die Vision, Kinder für die gemüsialen Superkräfte der Nährstoffe zu begeistern.

Kinder werden mit der Nährstoffgeschichte …

  • … entdecken, in welchem Essen und Trinken die Superkräfte stecken. 
  • … die Nährstoffis kennenlernen – das sind die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe – und wofür unser Körper sie braucht.
  • … den Unterschied natürlicher und industriell gefertigter Lebensmittel kennenlernen und herausfinden, wie sie diese unterscheiden.
  • … lernen, sich bewusst für oder gegen industriell verarbeitete Lebensmittel entscheiden – auch im Supermarkt.
  • … meist erst dann naschen, wenn sie vorher genug Nährstoffe gegessen haben.
  • … erfahren, wie gut gesundes Essen schmeckt.