Nimm deine Entscheidungen wieder selbst in die Hand und lass dich nicht von den Reizen der hochverarbeiteten Produkte lenken.
Dazu möchte ich dir und deiner Familie diese 12 einfachen Punkte für eine gesunde Basis an die Hand geben. Sie wurden von Tim Spector, einem führenden Ernährungsexperten aus London, in seinem Buch „Die Wahrheit über unser Essen“ vorgestellt.
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Was ist gesunde Ernährung in einem Satz? Lass den Schrott weg, und leg den Fokus auf echtes Essen!
1. Esst abwechslungsreich und bevorzugt vegetarisch. Vermeidet chemische Zusatzstoffe. Legt den Fokus auf echtes Essen.
2. Bleibt kritisch gegenüber „Ernährungspäst*innen“ und “Ernährungsdogmen”. Haltet euch von einseitigen Ernährungsdogmen und sogenannten Wahrheiten fern.
3. Achtet auf die Zutatenliste statt auf Slogans oder großspurige Werbeversprechen.
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Entzaubert die Werbeslogans und macht euch klar, was wirklich in den Produkten steckt!
4. Denkt daran: Ihr seid nicht der Durchschnitt, wenn es um Ernährung geht. Jeder hat je nach Alter, Geschlecht und Lebenssituation andere Bedürfnisse. Findet eure eigene Basis.
5. Passt eure Essgewohnheiten schrittweise an und probiert immer wieder neue, auch ungewohnte Produkte aus, die zum echten Essen gehören und nicht hochverarbeitet sind.
6. Esst auch mal zu anderen Zeiten, oder lasst ab und zu einfach mal eine Mahlzeit aus. Das gilt natürlich nicht für Kinder, die einen erhöhten Bedarf an Nährstoffen haben. Doch generell gilt: Wir brauchen nicht jeden Snack.
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Verzichte auf Babykekse und gewöhne dein Kind früh an natürliche Snacks.
7. Eine natürliche und abwechslungsreiche Ernährung ist wichtiger als Nahrungsergänzungsmittel.
8. Vermeide hochverarbeitete Lebensmittel. Möglichst sollten die Produkte nicht mehr als 5 Zutaten haben. Finger weg, wenn mehr als 10 Zutaten draufstehen.
9. Bevorzugt Lebensmittel, die die Vielfalt der Darmmikroben erhöhen.
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Das Verständnis über die Vorgänge im Körper hilft dir mehr als jede Diät.
10. Haltet euren Blutzuckerspiegel im Gleichgewicht und achtet auf hochwertige Fette.
11. Esst weniger tierische Produkte wie Fleisch, Fisch, Eier und Milchprodukte und achtet dabei auf Nachhaltigkeit eurer
12. Informiert euch über Ernährung, und gebt euer Wissen an eure Kinder weiter. Lest gemeinsam die Nährstoffgeschichte!
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Lest gemeinsam die Nährstoffgeschichte und begeistert eure Kinder für die Superkraft der Nährstoffe in den natürlichen Lebensmitteln.
Mein Fazit:
Aufklärung, Verständnis und Geduld sind wichtiger als Verbote, Verzicht oder die Verurteilung anderer Ernährungsformen.
Wenn jede*r bei sich selbst anfängt, ihre/seine Kinder aufklärt und zu eigenen Entscheidungen befähigt, können wir gemeinsam die Sackgasse aus Müdigkeit, Antriebslosigkeit und chronischen Erkrankungen vermeiden.
In einem sind sich die Ernährungsexpert*innen einig: Eine stark pflanzenbasierte Ernährung ist aus gesundheitlicher Sicht sinn- und wertvoll, außerdem schützt sie unseren Planeten.
Doch dafür braucht es nicht den Druck, dass vegan die einzig wahre Ernährungsform ist. Wer vom „Vielfleischessen“ zum moderaten und qualitativ hochwertigen Fleischkonsum wechselt, hat ebenfalls sehr viel geschafft!