„Gesund ist laaangweilig“, tönt es dann am Tisch – ich kenne das gut.
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Wer will schon einen Apfel,
wenn er Gummibärchen haben kann?
Ich habe die Perspektive gewechselt. Gesund ist genial!
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Ab sofort richtete ich meinen Fokus beim Einkaufen auf die natürliche Wertigkeit der Produkte.
2 Fragen haben mich dabei immer begleitet:
1. „Mit welchen wertvollen Nährstoffen versorgt mich dieses Produkt?“
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2. „Wem nützt es, wenn ich dieses Produkt kaufe?“
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„Alle sollten wissen, wie genial diese Nährstoffe in unserem Essen sind. Vor allem die Kinder – damit sie gesund aufwachsen.“
„Das war der Urknall für die Nährstoffgeschichte! Lasst uns gemeinsam Kinder für Nährstoffe begeistern, damit sie bei Gemüse und anderen gesunden Sachen gern zugreifen.“
Wie war das mit den Bananen?
Wasser in Flaschen? Was für ein Quatsch!
Der goldene Westen: Ich habe alles gegessen – und nie daran gedacht, dass es mir schaden könnte.
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Essen ohne darüber nachzudenken ist schön einfach. Aber will man wirklich das alles in seinen Körper lassen, was einem so angeboten wird?
Lightprodukte! Die Lösung für alle und alles.
Hmmm, doch dann könnte ich heute nicht diese Geschichte erzählen …
Mit der Familie kam die Veränderung.
Was für ein Dilemma.
Buchtipp
Unsere Nahrung – unser Schicksal
von Max Bruker
Die Umsetzung scheiterte schon an dem Versuch, Vollkornbrötchen beim Bäcker zu bekommen.
„Damals galt, wer „auf Gesundes und Biologisches achtete“ noch als Spaßbremse.
Dafür war ich nicht stark genug.“
Die ersten kleinen Bioläden entstanden – die mit den verschrumpelten Miniäpfeln. Kennst du die noch? Ich ging gern hinein, denn dieses Buch von Bruker hat Spuren hinterlassen, und mein Bewusstsein geschärft. Ich war neugierig auf diese Bewegung und spürte, dass es ein guter Weg ist. So habe ich immer wieder kleine Schritte geschafft; und die sind immerhin besser als nichts.
Den damaligen „Körnerfresser*innen“ bin ich heute zutiefst dankbar,
dass sie weitergemacht haben.
Stoffwechselkur? Was für ein Bullshit!
Doch mein Leidensdruck sollte erst noch mal so richtig angefeuert werden: Tiefgreifende Erfahrungen machte ich mit der sogenannten Stoffwechselkur. Auf meinem Weg zur gesunden Ernährung wollte ich mir mal „richtig was Gutes“ tun. Was für ein Bullshit. Das Drama sollte mich lange begleiten und wer weiß – ohne diese Kur hätte ich vielleicht nie die Nährstoffgeschichte geschrieben.
Nach dieser Kur, als ich dann wieder „normal“ gegessen habe, sah ich aus wie eine Hexe. Beide Augen tränten, waren entzündet und geschwollen. Ich hatte das starke Gefühl, dass mein Körper mir etwas vor Augen führen wollte. Es war ein klares Signal, ich musste es „nur“ deuten. Also machte ich mich auf die Suche. Nach einer fast sechsmonatigen Odyssee zu Ärzt*innen und Spezialist*innen (Details erspare ich euch) war ich sehr verzweifelt und es sollte noch schlimmer kommen.
Mein Tiefpunkt war eine Blutuntersuchung. Sie sollte mir Aufschluss geben, welche Lebensmittel ich nicht vertrage. Also blätterte ich über 300 € auf den Tisch und ließ mir hoffnungsvoll Blut abzapfen.
Das Ergebnis kurz zusammengefasst:
„Diese 75 Lebensmittel solltest du erstmal vermeiden.“ 75 Lebensmittel!? Darunter viiiieeeeel Obst und Gemüse. Ich glaubte, mein Schwein pfeift! Das konnte nicht richtig sein.
Ich traf eine klare Entscheidung:
Fortan nahm ich meine Heilung selbst in die Hand.
In den folgenden Jahren lernte ich in meiner Ausbildung viel über Ernährung und nahm alles unter die Lupe.
Ich stellte fest, dass ich mit der richtigen Qualität ALLES essen kann.
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Heute genieße ich jedes Essen. Ich achte auf natürliche und nährstoffreiche Zutaten und bleibe entspannt, wenn das mal nicht möglich ist. Ich folge keiner Diät und keiner speziellen Ernährungsform, denn das ist mir zu kompliziert. Frisch und nährstoffreich, das ist mein Motto.
Milchprodukte? Ja, klar! In Maßen, mit natürlichem Fettgehalt und aus biologischer Haltung, wegen der Nährstoffe und dem Tierwohl.
Fleischprodukte? Ja, klar! Sehr wenig und sehr ausgewählte Qualität. Gerade wenn man die Familie „mitnehmen“ möchte, ist es wichtig, nicht gleich alles über den Haufen zu werfen.
Süßigkeiten? Ja, klar! Vorher mit nährstoffreichen Dingen satt essen, dann ist Naschen kein Problem. Die richtige Mischung macht‘s – Verbote sind überflüssig.
Kein Verzicht. Dafür Austausch und Ergänzung.
„Mich erreicht die Werbung nicht mehr. Ich feiere das echte nähstoffreiche Essen.“
Zugegeben, es sind selten die Produkte aus der Werbung. Warum nur? Die Supermärkte sind immer noch voll mit all diesen bunt verpackten Produkten, die viel versprechen und vermeintlich lecker sind. Und es werden immer mehr.
„Klar, sind die Industrieprodukte lecker. Doch schau doch mal auf die Zutatenliste!
Fett, Zucker, Geschmacksverstärker und Aromastoffe – da haben kluge Leute lange
daran getüftelt, dass es schmeckt.“
Mein Fazit
Die Perspektive zu wechseln und sich auf die Nährstoffe in den natürlichen Lebensmitteln zu besinnen, das ist mein wichtigste Erkenntniss. Denn dein Körper braucht Nährstoffe! Denk nur an das Blut, es braucht Eisen, deine Knochen brauchen Kalzium und deine Haut und dein Gehirn die B-Vitamine – um nur einiges zu nennen. Denk immer daran:
“Die Nährstoffe sind es, die uns am Leben halten und uns wahre Superkräfte verleihen können.”
Maren Bucec I Ernährung. Einfach. Machen
Gesunde Ernährung ist einfach!
- Schätze die Nährstoffe und schau, welches Lebensmittel dir nützt.
- Lege den Fokus auf die Fülle, die uns die Natur zur Verfügung stellt.
- Finde deinen Frieden mit industriellen Produkten. Sie gehören dazu.
- Verbote machen Ungesundes nur „besonders“, also lass die Kinder probieren und naschen.
- Wenn sie eine gesunde und nährstoffreiche Basis von dir bekommen und als Gewohnheit entwickeln, wird vieles andere bald den Reiz verlieren.
Meine Mission für gesunde Familien
- Stoppt die Zuckerchallenge – startet eine Nährstoffchallenge!
- Feiert das Gemüse – und akzeptiert die Chips!
- Lasst uns schon die Kinder für die Nährstoffe mit ihren Superkräften begeistern – damit sie selbst gesunde Entscheidungen treffen.
DEINE MAREN
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