13 Tipps, wie du gesund und lecker grillst

von | Gesunde Kinderernährung, Gesunde Lebensweise und Gewohnheiten

Lesedauer 4 Minuten

„Grillen soll ja auch nicht so gesund sein, oder?” 

Doch, na klar! Grillen macht gute Laune und ist eine wunderbare Gelegenheit, etwas Neues auszuprobieren. Vom Fleischliebhaber bis zum Veganer – beim Grillen lassen sich die verschiedenen Ernährungsstile wunderbar vereinen. Beachtest du dabei einige grundlegende Regeln, so wird es ein gesundes Vergnügen. 

@Foto: Canva

Der Geheimtipp für gesundes Grillen sind die Beilagen aus frischen und natürlichen Zutaten. Findest du nicht auch, dass bunte Salate, Dips und gutes Brot dem Grillen erst den nötigen Pfiff geben? Frische Zutaten und Selbstgemachtes – so einfach kann gesundes Essen sein.

runder Grill mit Spießen

@Foto: 123RF, foodandmore

Bring einfach immer viel Gemüse ins Spiel. So wird jede Mahlzeit gesünder und abwechslungsreicher.

Mein Favorit beim Grillen: Grillspieße! 

Mix doch einfach alles, worauf du und deine Gäste Lust und Laune haben: Fleisch, Fisch, Feta, Halloumi, Tofu, festes Gemüse – so ist für jeden etwas dabei!

gegrilltes Fleisch

@Foto: 123RF, foodandmore

Ein qualitativ hochwertiges Stück Fleisch vom Grill lässt sich wunderbar mit vegetarischen Rezepten ergänzen. So wird das Grillen ein Genuss für alle.

Grillen und das liebe Fleisch

Letztendlich bedeutet das gesunde Grillen jedoch, den Fleischkonsum zu reduzieren. Denn es ist ja nicht Neues, wer sich nur auf das Fleisch stürzt, schadet seiner Gesundheit. 

Kommen wir kurz zu den Fakten: Rund 150 Gramm Fleisch pro Person sind beim Grillen empfohlen, das ist ca. 1 Bratwurst oder ein normales Stück Fleisch. 

Pfanne mit gegrilltem Gemüse

@Foto: 123RF, foodandmore

Gesundes Grillen ist sehr abwechslungsreich. Mit den 13 Tipps für gesundes Grillen steht der liebsten Freizeitbeschäftigung im Sommer nichts im Wege.

13 Tipps für ein einfaches gesundes Grillen

  1. Grill das Fleisch nicht zu heiß, denn ab einer Temperatur von 150 Grad Celsius entstehen gesundheitlich schädliche Stoffe.
  2. Versuch die amerikanische Variante des „Barbecue” bei mittlerer, indirekter Hitze – sie ist gesundheitsverträglicher.
  3. Bevorzuge einen Elektro- oder Gasgrill, da diese keinen Rauch des offenen Feuers hervorbringen.
  4. Wenn es doch der Feuergrill ist, dann verwende nur Holzkohle oder Holzkohlebriketts und lass diese gut durchglühen.
  5. Wähle mageres Fleisch, oder welches mit einem leichten Fettanteil und tupfe es vor dem Grillen gut trocken.
  6. Vermeide gepökelte Fleischwaren, wie Fleischwurst, Schinken, Speck, Bockwürste, Kassler und Wiener Würstchen.
  7. Erweitere das Grillgut um vegetarische Lebensmittel.
  8. Vermeide das Ablöschen mit Bier, da dies zu viel gesundheitlich schädlichen Rauch erzeugt.
  9. Behalte das Grillgut im Auge und lassen es nicht verkohlen.
  10. Schneide verkohlte und verbrannte Stellen großzügig ab.
  11. Vermeide, dass Fett in die Glut tropft. 
  12. Verwende eine Grillschale, einen Grillkorb oder eine Grillmatte.
  13. Setze das Grillrost weit genug nach oben, damit das Feuer nicht das Grillgut trifft.

Deine Einkaufsliste für gesundes Grillen:

  • mageres Fleisch –  mehr Geflügel, weniger Rind, möglichst aus biologischer Herkunft
  • Feta, Halloumi, Grillkäse, Tofu, Kofu (Kichererbsentofu)
  • Fisch: Thunfisch, Forelle, Lachs
  • Gemüse: Paprika, Zucchini, Aubergine, Cocktailtomaten, Zwiebeln, Kartoffeln, Maiskolben, Champignons
  • Obst zum Grillen: Ananas, Mango, Banane
  • mediterrane Kräuter für die Marinaden
  • Grillspieße, aus Edelstahl oder auch mal Bambusspieße

Mein Extra Tipp: Kennst du schon Kofu? 

Das leckerer Berliner Kichererbsen Tofu ist eine wirkliche Bereicherung! Probiere es gern mal aus.

Für abwechslungsreiche und gesunde Grillrezepte stöbere ich gern bei  bei eatsmarter. 

https://www.kofu.berlin/

https://eatsmarter.de/rezepte/saison/grillen/grillrezepte

Pfanne mit gegrilltem Kofu
Mein Fazit

Gesundes Grillen ist einfach. Solltest du absolute Fleischliebhaber in der Familie haben, so mach dir nicht den Stress, diese zu „bekehren“. Leg stattdessen deine leckeren Favoriten daneben und genieße den fröhlichen Abend.

Wenn sich ein Gespräch über deine Auswahl ergibt, so hast du Gelegenheit von deinen Beweggründen zu sprechen. Bestimmt gibt’s du damit wertvolle Impulse zum Nachdenken weiter und diese sind so viel wertvoller als der Versuch, jemanden zu überzeugen.

Maren Bucec I Ernährung. Einfach. Machen.

Das könnte dich auch interessieren

Was ist das Ziel der Nährstoffgeschichte?

Als Team der Nährstoffgeschichte haben wir die Vision, Kinder für die gemüsialen Superkräfte der Nährstoffe zu begeistern.

Kinder werden mit der Nährstoffgeschichte …

  • … entdecken, in welchem Essen und Trinken die Superkräfte stecken. 
  • … die Nährstoffis kennenlernen – das sind die wichtigsten Vitamine und Mineralstoffe – und wofür unser Körper sie braucht.
  • … den Unterschied natürlicher und industriell gefertigter Lebensmittel kennenlernen und herausfinden, wie sie diese unterscheiden.
  • … lernen, sich bewusst für oder gegen industriell verarbeitete Lebensmittel entscheiden – auch im Supermarkt.
  • … meist erst dann naschen, wenn sie vorher genug Nährstoffe gegessen haben.
  • … erfahren, wie gut gesundes Essen schmeckt.

Maren Bucec ist die Initiatorin der Nährstoffgeschichte. Während ihrer Ausbildung zum Ernährungscoach kam ihr die Idee. Sie war fasziniert davon, was Nährstoffe alles bewirken können. Wenn schon Kinder wüssten, dass sie durch das Essen von Nährstoffen selbst Superkräfte bekommen, hätten sie bestimmt viel mehr Lust auf gesundes Essen, dachte sie. Das war der Urknall für die Nährstoffgeschichte.